Wetter und Klima auf Gran Canaria
Als Miniaturkontinent verfügt Gran Canaria über mehrere Klimazonen. Für Urlauber interessant ist dabei vor allem das Klima (bzw. Wetter) im touristischen Süden. Hier fällt eher selten Regen, das Klima ist mild, Wetterextreme sind eher selten.
Die beste Reisezeit für einen Gran Canaria Urlaub
Touristische Hochsaison ist auf Gran Canaria im Winter, insbesondere um Weihnachten und Sylvester flüchten viele von der kalten Jahreszeit geplagte Nord- und Mitteleuropäer auf die sonnigen und warmen Kanaren. Trotz der Bevorzugung als Reiseziel für den Winter, die Inseln im Atlantik, die auf Höhe mit Afrika liegen, sind ein Ganzjahresziel. Insbesondere von März bis Juli hat man hier fast schon eine Sonnengarantie. Und im Frühjahr ist Gran Canaria besonders schön, wenn es im Winter geregnet hat und alles ein grünes Kleidchen trägt. Um die Mandelblüte zu erleben, muss man allerdings schon im Januar oder Februar auf der Insel sein. Urlaub auf Gran Canaria ist aber ganzjährig möglich.Mittlere Temperaturen auf Gran Canaria
Die mittleren Temperaturen auf Gran Canaria liegen bei 20 Grad Celsius. Allerdings gelten die Werte nur für die Küste. In den Bergen der Insel kann es gerade im Winter empfindlich kalt werden, im hohen Bergland fällt dann auch mal Schnee. An der Küste fallen die Temperaturen auf Gran Canaria aber auch im Winter nicht unter 20 Grad Celsius am Tag, im Hochsommer sind es dann immer noch recht angenehme 26 Grad.Regenzeit auf Gran Canaria
Die Regenzeit auf Gran Canaria liegt zwischen Oktober und März. Die höchste Wahrscheinlichkeit für ein wenig Regen liegt in den Monaten Januar und Februar. Das es tagelang durchregnet ist sehr selten. Wenn es aber regnet kann das durchaus zwar nur kurz aber äußerst heftig sein. In Maspalomas gibt es dann den Anblick von ansonsten monatelang trockener eingefasster Bachläufe, die innerhalb kürzester Zeit zu reißenden Flüssen werden. Dabei muss es noch nicht einmal in Maspalomas oder Playa del Ingles selbst heftig geregnet haben, die sonst trockenen Flussbette führen dann das Regenwasser aus den Bergen, das sich in den entsprechenden Barrancos gesammelt hat. Ein Beispiel ist der Barranco von Fataga, dessen Ablauf durch Maspalomas bis ans Meer führt.Norden und Süden der Insel
Auch beim Klima und Wetter macht Gran Canaria seinen Ruf als Miniaturkontinent alle Ehre. Auf den Höhen und im Norden, Las Palmas de Gran Canaria bildet da keine Ausnahme, können sich tagsüber oft tief hängende Wolken bilden, auch Pancha del burro (Eselsbauch) genannt. Ihre Bildung wird durch den Nordostpassat begünstigt. Die selben Winde drücken auch im Norden oft Wolken gegen das Bergland von Gran Canaria und so ist es im Norden auch deutlich grüner als im Süden der Insel, denn die Regenwahrscheinlichkeit ist hier um einiges höher.Wassertemperatur Gran Canaria
Baden kann man im Atlantik vor Gran Canaria ganzjährig. Im Winter hat das Wasser vor den Stränden immer noch eine Temperatur von 19 Grad (Januar) bzw. 18 Grad (Februar bis April). Danach steigen die Temperaturen langsam an, der Höhepunkt ist dann im September mit 23 Grad Wassertemperatur erreicht.Sonnenstunden pro Tag
Zwar sind die Tage im Sommer nicht so lange wie in Deutschland, aber im Winter hat man einfach mehr vom Tag. Die Tageszeit ist deutlich länger als in Mitteleuropa und wenn man am Nachmittag nach Hause telefoniert und es da schon längst dunkel ist, kann man immer noch den Sonnenuntergang auf Gran Canaria genießen.Calima
Eine meteorologische Besonderheit der Kanaren ist der Calima. Ein trockener, heißer Wüstenwind, der Einheimische wie Urlauber daran erinnert, das man geographisch doch soviel näher an Afrika liegt. Ein Calima kann auch im Winter auftreten, besonders heftig ist das Klimaphänomen aber erst, wenn es im Sommer stattfindet. Dann können, die ansonsten der sehr gemäßigten Temperaturen, die Gran Canaria auch den Ruf einer Insel des ewigen Frühlings einbringt, auf Werte von über 40 Grad Celsius steigen. Zum Glück hält ein Calima nur wenige Tage an. Der Calima wird aber nicht nur von heißen Temperaturen und Hitzewelle begleitet, mit ihm zieht ein feiner Wüstenstaub, auf schöne Sonnenuntergänge braucht man an solchen Tagen erst gar nicht zu hoffen.Im Winter sorgt das Auftreten eines Calimas für wärmere Temperaturen, drei, vier Grad mehr als im Schnitt. Der Calima ist ein extremes Wetterphänomen, aber meist nach wenigen Tagen wieder zu Ende.